13 Sep Rezension – Hundstage – Black
Diese rund 40 minütige EP ist die Fortsetzung des Schlafende Hunde-Albums von JANUS , welches mittles drei neuen Titeln, einer alternativen Version und drei Remixen den vertrackten Verlauf der Geschichte um zwei Brüder zwischen einer Frau noch weiter vertieft.
Eigentlich war diese EP ja auch gedacht, den für JANUS-Verhältnisse eingängigen Titeln Bruderkuss (wurde auf dem Album durch Verflucht ersetzt) und Hotel Eden (auf dem Album in einer Psychoversion) eine Plattform zu bieten, doch es kam wie immer wieder einmal anders!
Gegenüber den Vorabversionen schraubten JANUS nochmal ordentlich an den Titeln herum und rausgekommen sind wie immer komplex-sperrige Epen, die zwar weniger dancefloor-tauglich, aber eben JANUS-typisch sind und dafür lieb ich sie auch so sehr!
Ein hymnischer Bruderkuss, der manisch-treibende Kopf in Flammen, das nachdenkliche Tag für Tag und die eingängig-harte Retro-Version von Hotel Eden lassen einen nahtlos wieder in die Story eintauchen und Bilder im Kopf entstehen.
Das Futter für die Clubs müssen dann eben die Remixe übernehmen und das dürfte zumindest mit den Variationen von NoyceTM (Hotel Eden) und L’ame immortelle (Bruderkuss) klappen, welche die den jeweiligen Projekten typische Beats und Rhythmik mit dem Gesang von JANUS paaren.
Wesentlich ruhiger und ambient-fließender ist dagegen der Architect-Remix von Daniel Meyer, der sich mehr auf pluggernde Sounds, Streicher und die exotischen Percussion konzentriert.
Veredelt wird die EP wieder durch das fortlaufende Comic-Artwork Oliver Schlemmers, welcher 6 neue kongeniale Grafiken beisteuert und so die Geschichte passend illustriert. Für Schlafende Hunde-Besitzer Plicht und für Neueinsteiger ein Appetithappen!
MF
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