13 Sep Live Review – Glauchau 2004 – Querblatt
JANUS führte uns in sein dunkles Universum mit unglaublicher Intensität und Ausstrahlung. Man ist völlig gefangen; und die Leute gaben keine Ruhe und wollten immer noch mehr.
Völlig erschöpft verließen wir dann den Ort death Wahnsinns. Innerhalb fünf Monaten drei mal JANUS Live erlebt. Und trotzdem kommt keine Müdigkeit auf. So freute ich mich auch dieses Mal wie ein Kind auf Weihnachten, und liess sogar lokale Events dafür sausen (Sorry!).
Nach dem man selbst sich so unwichtigen Thema wie, „Was macht die Rindergallen in meine Bier?“ zuwendete, war die Zeit weit genug fortgeschritten, das JANUS über uns kommen durfte. Dies passiert dann auch stillecht mit dem ‚Auferstehungs‘- Intro ‚Wenn du mich ansiehst‘, und damit auch gar keine Zweifel aufkommen, folgte ‚Paulas Spiel‘. JANUS haben es einfach nicht nötig, ihre Top-Songs aufzuheben, da sie zu viele davon haben. So setzt sich die Setlist aus alten Bekannten wie ‚Verflucht‘ oder dem Medley aus ‚Auferstehung‘, ‚Schwarzer Witwer‘ und ‚Unter dem Eis‘ fort.
Auch diesmal wurde Verstärkung von außerhalb angefordert. Cellistin Katharina Kranich von Chamber setzte die verdiente Ruhepause in Songs wie ‚Kafka‘. Das dieses Konzert nicht nur das letzte für Janus anno 2004 sein sollte, sondern auch sonst noch einige Extras geboten werden, war schon auf der Janus HP zu lesen. So verabschiedete sich Basser Robert Beyer mit diesem Konzertauftritt, und es gab einen ersten Höreindruck von den neuesten Aktivitäten aus dem Lande JANUS zum Besten.
Dies entlarvte sich dann als ‚ Anita spielt Cello‘. YES!! Und obwohl der Song zu einem Zeitpunkt der Setlist gespielt wurde, wo es eh recht gediegen zur Sache ging, so wurde es nun richtig still. Alleinig mit Keyboard, Cello und RIG am Gesang, zogen JANUS die Gänsehaut über Glauchau. Aufs Minimum reduziert. Allein mit den Tönen, der Lyrik…. Prädikat: Göttlich.
Leider war der Auftritt von JANUS viel zu kurz. Auch wenn das Publikum kräftig mitsang und Janus immer wieder auf die Bühne rief, war nach circa 90 Minuten Schluss.
Lutz Hässner
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