25 Apr Live Review – Leipzig 2015 – Opus Ultimum
Ohne deine Stimme
Der warme Samstagabend lud viele Musikbegeisterte bereits vor Öffnung der Türen zum schönen Eventpalast in Leipzig. Pünktlich 19.30 Uhr begann das Jubiläumskonzert zum zwanzigjährigen Bestehen des extravaganten, vielseitigen Duos JANUS. Doch nicht nur Tobi und RIG sollten zur Unterhaltung an diesem Abend beitragen – nein – sie trumpften mit einer um sechs Personen erweiterte Band auf.
An diesem Abend wurden also die einzigartigen Titel des Duos auf Geige, Cello, Gitarren, diversen Schlagwerk und Piano zelebriert. Die klassische Instrumentierung trägt einen wesentlichen Teil zur atmosphärischen, mitreißenden Stimmung des Abends bei und wird optimal von RIGs Gesang komplettiert. Etwa 2,5 Stunden sollte das Publikum in die Welt von JANUS eintauchen und darin versinken: Dank des atemberaubenden Kuppelsaals und der großartigen Klänge der Musiker fiel dies den begeisterten Fans auch nicht sonderlich schwer.
Das Programm des Abends unterhielt mit dem „Besteigen des Berges Morija mit Abraham, dem Lauschen des Flüsterers im Dunkeln“ weiterhin wurde „über die Stränge geschlagen im Hotel Eden, Paulas Spiel beendet, die letzte Tür geöffnet um schlussendlich zu erkennen, was uns zerbricht“ (? Facebookankündigung der Band). Wie eben genannt umfasste der Abend eine abwechslungsreiche Setlist, welche die langjährige Bandgeschichte wiederspiegelt. Die dargebotenen Lieder wurden dabei in unterschiedlicher Besetzung, mal zu zweit oder in größerer Bemannung, ohne viele Pausen des Redens performt. Hierbei ist besonders RIGs unglaubliche stimmliche Vielfalt, Variabilität und Stärke aufgefallen.
Alles in allem war der Abend in der edlen Location von einem großartigen Ambiente durchzogen, welches nicht durch das gebannte wie begeisterte Publikum hervorgerufen wurde, sondern auch durch den Einfluss der faszinierenden und mitreißenden Darbietung der Musiker und der besonderen Akustik entstand. Für die ca. 500 Besucher war der Abend, der mit einem Treffen der beiden Musiker vor den Türen des Konzertsaals endete, sicher ein unvergessliches Ereignis.
Claudia Helmert
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