13 Sep Rezension – Vater Demo – Orkus
Der absolute Knäller des Monats kommt von zwei jungen Herren, die sich JANUS nennen. Auf Vater befinden sich psychotisch-inspirierte, sich dem Wahnsinn nähernde, ruhige bis verzweifelte Songs, welche durch Einfallsreichtum bestechen und deren Eindringlichkeit eine der ganz großen ist.
Musikalisch bewegt sich (sic!) auf Electro-unterlegten Pfaden, welche jedoch mit einigen fremdländischen und -artigen Instrumenten und Zusätzen bepflastert wurden. Textlich sind Ironie und Suche bzw. Verfall die Themen. Alles passt hervorragend zusammen und ist von hervorragender Qualität, seien es die Arrangements als auch die Produktion.
Den Augapfel verwöhnend präsentiert sich die Aufmachung der CD: das Cover, das Booklet, alles lädt ein zum Durchstöbern und Entdecken. Töne, Gesang, Texte und Bild verschmelzen, somit man (was sehr selten ist) ein Gesamtkunstwerk in den Händen hält, welches man tatsächlich als eine vollkommene Einheit bezeichnen kann.
Die Promo-CD enthält neun Stücke, zu denen jedoch noch (gespannt sei…) vier weitere hinzugefügt werden. Augen auf!
Thomas Sonder
Die Kommentarfunktion ist derzeit deaktiviert.