04 Mrz RIG verschollen im Labyrinth
Liebe Freunde des geschriebenen Wortes,
im November des Jahres 2012 war ich so blauäugig, ein vor langer Zeit begonnenes Projekt namens LABYRINTHE öffentlich anzukündigen. Nun sind bereits mehr als fünf Jahre vergangen, und die LABYRINTHE können noch immer nicht betreten werden.
Wer sich nun fragt, ob das Projekt klammheimlich begraben wurde, kann aufatmen. Die LABYRINTHE werden ihre Pforten öffnen, soviel ist sicher. Die Frage ist nur, wann. Wie schon so oft in der Vergangenheit von JANUS verlasse ich mich hier voll auf Eure Geduld und Leidensfähigkeit, denn obwohl bereits einiges an Arbeit geleistet wurde, ist das ambitionierte Projekt von einer Veröffentlichung noch ein gutes Stück weit entfernt. Meist kamen höher priorisierte Projekte wie etwa Schlafende Hunde Deluxe, Der Aufstand alter Männer oder die Herbstreise dazwischen. Gerade verhindert All die Geister eine Fertigstellung.
Denjenigen unter Euch, die sich unter LABYRINTHE noch nichts vorstellen können, möchte ich an dieser Stelle kurz erklären, was es damit auf sich hat. Zusammen mit der tatkräftigen Unterstützung von Diana Busch arbeite ich seit ein paar Jahren an einer kommentierten Werkausgabe sämtlicher JANUS Texte. Darin werden alle veröffentlichten Liedtexte wie auch verschollenes Material enthalten sein. Da ich mich grundsätzlich nicht im Detail zu den Texten äußere, werden sie alle von Diana kritisch kommentiert, was einige höchst interessante Sichtweisen und Quellen offenbart und dazu anregt, sich selbst noch einmal bewusst mit den eigenen Gedanken zu den Liedern auseinanderzusetzen.
Diana Busch hat 2012 und 2014 und 2016 lange Gespräche über die Texte mit mir geführt. Die vollständige Transkription dieser Gespräche wird in einem separaten Kapitel mit dem Titel „Hundert Fragen an RIG“ als Anhang im Buch enthalten sein. Diana hat mich so charmant befragt, dass ich viele Dinge offen legen konnte, ohne die Seele der Lieder unangemessen zu entblößen. Nachdem Toby ein wenig darin gestöbert hatte, meinte er augenzwinkernd, dass er nach all den Jahren nun endlich verstehe, wie meine obskure Gedankenwelt tatsächlich funktioniert!
Ich hoffe, euch geht es genauso, wenn ihr das opulente, vom virtuosen Textsetzer Oliver Graute gestaltete und von Großmeister Alessandro Bavari höchstpersönlich illustrierte Werk in euren Händen haltet. Irgendwann in (un)absehbarer Zukunft.
Hoffentlich.
Dagmar Salomon
Veröffentlicht um 17:18h, 06 MärzFür das Werk übe ich mich sehr gerne in Geduld … auch wenn du mir den Mund mit deiner Schilderung mehr als wässrig gemacht hast, lieber RIG 😉
RIG
Veröffentlicht um 20:14h, 06 MärzDas war sozusagen, der Zweck der Übung. Es ist ja auch gemein für uns, unsere Ergüsse über so lange Zeit unter Verschluss halten zu müssen.
Sylvius Fischer
Veröffentlicht um 09:36h, 07 MärzSchön zu hören, dass Labyrinthe nach wie vor auf dem Plan steht. Ich kann auch noch warten, aber lesen möchte ich es auf jeden Fall irgendwann einmal. Das klingt alles sehr interessant, was du da erzählst!
RIG
Veröffentlicht um 17:58h, 18 MärzKeine Sorge, Sylvius! Kommt Zeit, kommt Buch! Das Warten wir sich lohnen.
Anonymous
Veröffentlicht um 00:01h, 17 MärzAucb ich, als Fan der ersten Stunde, habe über die Jahre gelernt, was Geduld bedeutet – bin am Ende aber immer wieder mehr als reich durch eure Werken belohnt worden. Daher bin ich diesmal gerne wieder bereit zu warten und wünsche einzig, dass die Arbeit nicht eingestellt wird. In diesem Sinne: Frohes Schaffen.
RIG
Veröffentlicht um 17:59h, 18 MärzDie Arbeit an Labyrinthe ist zur Zeit zwar ausgesetzt, da andere Projekte gerade Vorrang haben, einstellt ist sie aber ganz sicher nicht. Am Ende wird das Buch für dich hoffentlich gleichermaßen lohnend sein, wie die bisherigen Werke.