13 Sep Rezension – Hundstage – Tranceform
Zur „Nights Of Storm And Silence Tour“ veröffentlichten Janus mit „Hundstage“ eine Mini CD, die schon allein mit Quantität ?berzeugen kann. Gleich drei neue Stücke bereichern die filmreife Story um Mr. Drown.
Allen voran das brachiale „Bruderkuss“ beweist, dass JANUS hier nicht die Reste der regulären Albumproduktion recycled haben, sondern, entgegen dem allgegenwärtigen Trend, ein irres Potential an starken Liedern und hundsgemeinen Texten vorweisen können.
Herr Riegert singt „wie der Zorn Gottes“ und lässt uns wenig später einmal mehr hautnah an Wahnsinnsausbrüchen und daraus folgenden Tragödien teilhaben. Nun, der Fan feiert und der DJ frohlockt spätestens, wenn auch JANUS dem Remix- Fieber verfallen.
So durfte Thomas Rainer von den Labelkollegen L’ame Immortelle sich an „Bruderkuss“ austoben. Herausgekommen ist eine einfache Gleichung: Musikalisch zumindest kommt bei JANUS plus L’ame Immortelle eindeutig Diary Of Dreams heraus. Der Song offenbart plötzlich ganz andere Seiten, als noch in der anfänglichen Originalfassung.
Noch eins drauf setzt der Shizo Mix von „Hotel Eden“, der sowohl das Original, als auch die auf dieser CD enthaltene Metalfassung absolut in den Schatten stellt. Groovige Electrobeats, wuchtige Gitarrenriffs und ein Refrain, der zum Mitschreien animiert, lassen selbst einen über sieben Minuten dauerndes Epos zum Tanzflurkracher werden.
JANUS haben nun mit „Hotel Eden“ wieder einen Hit für alle alternativen Seelen- egal on nun gruft oder ungruft. Dass Tanzbarkeit dabei nichts mit Oberflächlichkeit zu tun haben muss dürften wir seit „Isaak“ ja schon gewohnt sein.
Pflichtkauf!
Thomas Manegold
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