Rezension – Vater – Zillo

13 Sep Rezension – Vater – Zillo

Newcomer, die einen sofort begeistern, gibt es in der deutschen Musiklandschaft nur sehr selten. Um so erfreulicher, wenn es eine Band schafft, auf ihrem Erstling so cool und eigenständig zu klingen wie JANUS.

Tobias (Programmierung) und RIG (Gesang) gelingt es auf Vater, Industrial, Pop, EBM, deutsche Texte und Rockelemente zu einer homogenen, aufregenden Einheit zu fusionieren.

Gleich der brachiale, hymnenhafte Opener Isaak reisst den Hörer durch seine Metal- und Klassikanleihen sofort mitten hinein in die dunkle Klangwelt von JANUS. Dieser Titel verbindet die Härte von OOMPH!! mit den expressionistischen Texten von DAS ICH.

Das absolute Highlight einer gnadenlos guten CD stellt aber die morbide Ballade Lolita dar. Ein schleppender Rhythmus zieht einen in die dunklen Abgründe aus Lust und Begierde hinab.

Da neben den beiden genannten Titeln, die restlichen Stücke höchstens minimal schlechter sind, ist JANUS deshalb der Avantgarde-Aufsteiger 98. Prädikat: Besonders geil!

Markus Fürgut

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